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30.08.2016 | Pressemitteilung

Mehr Qualifikationsangebote statt Schwarzarbeit für Geflüchtete

Von: Mona Finder

 

„Flüchtlinge müssen wie alle anderen Beschäftigten in Deutschland auch, fair und angemessen bezahlt werden“, betont der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler angesichts der aktuellen Medienberichte zur Ausbeutung von geflüchteten Menschen. Demnach würden viele Geflüchtete für Dumpinglöhne in Schwarzarbeit beschäftigt werden. „Die Geflüchteten brauchen mehr Qualifikationsangebote und keine Schwarzarbeit“, erklärt Stadler. Die AWO setzt sich dafür ein, dass Neuzuwanderer die Möglichkeit haben, in Deutschland schnell am Arbeitsleben teilnehmen zu können. Dazu gehört die Reduzierung von bürokratischen Hürden, die Anerkennung ihrer im Heimatland erworbenen Abschlüsse, das zügige Lernen der deutschen Sprache, das Nachholen bzw. der Erwerb notwendiger Qualifikationen sowie eine umfassende Begleitung durch Beratungsstellen und bei Bildungsträgern. All dies kann dazu beitragen, dass geflüchtete Menschen leichter und längerfristig in den Arbeitsmarkt finden.
In diesem Sinne hat es die AWO begrüßt, dass mit dem Integrationsgesetz die Vorrangprüfung ausgesetzt werden soll. Dies ist ein erster Schritt um bürokratische Hürden abzubauen. Darüber hinaus gibt es einen großen Bedarf an Deutschkursen und individuellen Beratungsangeboten sowie bei der Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, dafür zu sorgen, dass den Geflüchteten deutschlandweit genügend Angebote zur Verfügung stehen.

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