Migration

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Wirksame und nachhaltige Migrationssozialarbeit

Die Fachkonferenz von AWO und Friedrich-Ebert-Stiftung beschäftigte sich 2022 mit Rahmenbedingungen und aktuellen Entwicklungen.

Foto: Migrationsfachdienste sorgen für eine bedarfsorientierte Beratung und Begleitung von eingewanderten Menschen.

Was ist für mehr Qualität und Nachhaltigkeit notwendig?

Seit 2005 führen die Friedrich-Ebert-Stiftung und die AWO einmal im Jahr eine Fachkonferenz zum Thema Migration und Integration durch. Im Jahr 2022 fand die Veranstaltung am 25. November in Berlin in Präsenz statt. Die Veranstaltung widmete sich Entwicklungen und Herausforderungen der Migrationssozialarbeit. Unter dem Motto „Angemessener Rahmen für die Migrationssozialarbeit: Was ist für mehr Qualität und Nachhaltigkeit notwendig?“ diskutierten Wissenschaft, Verwaltung, Migrantenorganisationen und Praxis über die Bundesprogramme „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer“ (MBE) und „Jugendmigrationsdienste“ (JMD).

Unter anderem diskutierten Prof. Albert Scherr (Pädagogische Hochschule Freiburg), Franz Biebl (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge), Dr. Delal Atmaca (Dachverband der Migrantinnenorganisationen DaMigra e.V.), Ayla Ertürk (Bildungswerk dtz - bildung & qualifizierung) sowie Menderes Candan (AWO Bezirksverband Niederrhein) über die aktuellen Entwicklungen und den erforderlichen Rahmen für die Migrationssozialarbeit.

Nach einer theoretischen Fundierung der Debatte zum angemessenen Rahmen für die Migrationssozialarbeit und deren Qualität und Nachhaltigkeit von Albert Scherr erörterten die Beteiligten die Bedingungen für die wirksame und nachhaltige Integrationsarbeit für Einwander*innen. Konsens unter den Veranstaltungsteilnehmer*innen war, dass die Zusammenarbeit von MBE und JMD mit unterschiedlichen Netzwerkpartner*innen im kommunalen Raum den Ratsuchenden wichtige Zugangswege zur Teilhabe eröffnet. Die Fachkräfte sind dabei mittels des Case-Management-Verfahrens an der Schnittstelle zu kommunalen Hilfestrukturen aktiv und leisten als Teil dieser Strukturen wichtige Beiträge zur gesellschaftlichen Teilhabe aller Menschen.

Das Fazit der Veranstaltung lautete: Die Migrationsfachdienste tragen zur positiven Entwicklung in Gesellschaft und Wirtschaft bei. Für eine bedarfsorientierte Beratung und Begleitung von eingewanderten Menschen ist eine stabile und angemessene Finanzierung der Migrationssozialarbeit auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene erforderlich.

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