Klimaschutz

Klimaschutz

Ein Meilenstein beim Klimaschutz

Auf ihrem Bundesausschuss im März 2022 verabschiedete die AWO einen umfassenden Maßnahmenplan, um vor 2040 klimaneutral zu werden.

Bereits auf der Bundeskonferenz 2021 hatte die AWO ihre bestehenden Bekenntnisse zum Klimaschutz bekräftigt und mit dem Beschluss untermauert, mit all ihren Einrichtungen und Diensten noch vor dem Jahr 2040 Klimaneutralität zu erreichen. In der Folge verabschiedete der Bundesausschuss am 5. März 2022 konkrete Maßnahmen in sechs Handlungsfeldern.

Beispielsweise wurde für den Bereich Gebäudeenergie die vollständige Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energien bis Ende 2024 vereinbart. Im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung soll durch mehr regionale, saisonale und pflanzenbasierte Kost das Zusammenspiel von Klimafreundlichkeit, Genuss und Gesundheit gestärkt werden.  Weitere Themenfelder sind Mobilität, Beschaffung und Controlling. Auch für die Kompensation von CO₂-Emissionen wurden Kriterien formuliert.

Besonders herausfordernd bei der Entwicklung des Maßnahmenplans war es, ein Gleichgewicht zwischen dem Anspruch einer hohen Wirksamkeit für den Klimaschutz auf der einen und der praktischen Umsetzbarkeit durch die Einrichtungen und Dienste auf der anderen Seite herzustellen. Hierbei half ein intensiver Abstimmungsprozess mit den AWO-Gliederungen, in den auch die Erfahrungen aus Modellprojekten wie „Klimafreundlich pflegen – überall!“ einflossen. Nach Bedarf wurde zudem externe Expertise, zum Beispiel von Umweltverbänden, eingeholt. Auf diese Weise gelang es schließlich, den Verband hinter dem ambitionierten Vorhaben zu vereinen und mit der Verabschiedung des Plans in der Freien Wohlfahrtspflege einen neuen Standard für den Klimaschutz zu setzen.

Kindertages- und Pflegeeinrichtungen haben mit der Umsetzung begonnen

Um die Realisierung der beschlossenen Maßnahmen zum Erreichen des Ziels der Klimaneutralität abzusichern, evaluiert die AWO die Entwicklung der CO₂-Emissionen fortlaufend und flächendeckend. Hierfür macht sie das von ihr in den vergangenen Jahren mitentwickelte Instrument des CO₂-Fußabdrucks für soziale Einrichtungen schrittweise verbindlich. Zunächst sind Pflegeeinrichtungen und Geschäftsstellen aufgefordert, erstmals für das Jahr 2023 eine Klimabilanz und darauf aufbauend individuelle Pläne für den Klimaschutz zu erstellen. Bis Ende 2024 folgen dann die Kindertageseinrichtungen. Auf dieser Grundlage beginnen die verschiedenen Fachbereiche, sich mit den an sie gestellten Anforderungen im Klimaschutz und den damit verbundenen Entwicklungschancen auseinanderzusetzen.

Der Bundesverband informierte in Arbeitskreisen und auf diversen Veranstaltungen über den Maßnahmenplan, unter anderem im Rahmen zweier gut besuchter Online-Formate. Im Juni 2022 ermöglichte ein virtuelles Treffen zum Thema Klimaschutz in Kindertageseinrichtungen den Einstieg in eine Diskussion auf Fachebene. Im September folgte zur „Woche der Klimaanpassung“ die vom Bundesverband in Kooperation mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) angebotene Veranstaltung „Wenn Hitzefrei nicht ausreicht“. Hier ging es um Hitzeschutzkonzepte für Einrichtungen der Kindertagesbetreuung.

Begleitend dazu beschäftigte sich die AWO im vergangenen Jahr vertieft fachlich mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung. Auf der jährlich stattfindenden Netzwerktagung für AWO-Fachberater*innen ging es schwerpunktmäßig um Bildungsprozesse, die Menschen zu einem handlungs- und verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt befähigen sollen.

Nachhaltige Bildung ist neben den konkreten Maßnahmen zur Einsparung von CO₂-Emissionen ein ideales Thema für die Arbeit mit Kita-Kindern. Durch die Kombination diverser Angebote werden über 2.600 AWO-Kitas auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit kontinuierlich unterstützt und begleitet.

Maßnahmenplan Klimaschutz

Der AWO-Maßnahmenplan zum Klimaschutz umfasst folgende sechs Handlungsfelder:

  • Gebäudeenergie
  • Mobilität
  • Verpflegung
  • Beschaffung
  • Steuerung und Transparenz
  • Glaubwürdigkeit

Klimafreundlich pflegen

Das Projekt „klimafreundlich pflegen – überall!“ ist nach dem vorangegangenen Pilotprojekt (2018 bis 2020) ein weiterer Schritt Richtung Klimaneutralität. 

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