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Von: Klaus Wagner
Trotz aller Bemühungen durch zielgruppenorientierte Förderprogramme im Rahmen der Sozilalgesetzbücher II und VIII zeigen die praktischen Erfahrungen, dass eine Gruppe junger Menschen von den Angeboten der Sozialleistungssysteme mindestens zeitweise nicht erreicht wird.
Mit dem Pilotprogramm "RESPEKT" will das BMAS gezielt zusätzliche Hilfen ermöglichen mit dem Ziel, die jungen Menschen in einer schwierigen Lebenslage zu unterstützen und sie zurück auf den Weg in Bildungsprozesse, Maßnahmen der Arbeitsförderung, Ausbildung oder Arbeit zu bringen. Das Programm erweitert das nach dem SGB II vorgesehene Leistungsangebot für die Erbringung von Leistungsbestandteilen und Methoden, die im gesetzlichen Rahmen des SGB II nicht als Leistungen zur Eingliederung in Arbeit erbracht werden können. Damit soll ein Hilfeangebot gestaltet werden, in dem persönlich geprägte langfristige Beziehungen zu den jungen Menschen aufgebaut werden, die Vertrauen und Sicherheit schaffen und einen kontinuierlichen und nachhaltigen Weg in Ausbildung und Arbeit ebnen.
Die zentrale Botschaft des Programms wird mit dem Begriff„Respekt“ ausgedrückt, der der Mehrdimensionalität der Problemlagen Rechnung trägt. Das Programm endet zum 31. Dezember 2017. Es soll Erkenntnisse dazu liefern, ob und wie in einer zukünftigen gesetzlichen Regelstruktur durch Sozialleistungsträger ein Angebot ausgestaltet sein könnte bzw. müsste, das von der Zielgruppe angenommen wird.
Aus der beigefügten Richtlinie können alle Einzelheiten der Förderbedingungen und zur Antragstellung entnommen werden.