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13.01.2016 | Artikel

Bundesregierung plant Cannabis-Agentur

Von: Kerstin Guderley

 

Seit 2011 kommt Cannabis unter strengen Auflagen in der Schmerztherapie zum Einsatz. Die Anzahl der Schmerzpatienten ist jedoch höher, als die legale Verfügbarkeit der Hanfpflanze. Hinzukommt, dass Schmerzpatienten das Präparat oftmals auf eigene Kosten erwerben müssen. Daher ist die Befürchtung des illegalen Selbstanbaus hoch. Auch ist die Verfügbarkeit von Cannabisblüten bisher von Auslandsimporten abhängig.
Um dem entgegenzuwirken, legte das Gesundheitsministerium einen Referentenentwurf für das „Gesetz zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften“ vor, in dem vorgesehen ist, den Cannabisanbau von einer bundesinternen Agentur steuern zu lassen. Ziel ist es, mehr Schmerzpatienten den Zugang zu Medizinalhanf zu ermöglichen, wofür auch die Krankenkassen zukünftig stärker aufkommen sollen. Die Cannabis-Agentur soll in Bonn beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte angesiedelt und der Anbau unter landwirtschaftlichen Betrieben ausgeschrieben werden.

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