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04.01.2016 | Pressemitteilung

Krankenkassenbeiträge: Nur eine gleichmäßige Finanzierung ist gerecht!

Von: Stefan Hoffmann

 

„Die steigenden Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) machen eines ganz deutlich: Die Deckelung des Arbeitgeberbeitrags zur GKV war ein Fehler. Wir müssen jetzt die Mehrkosten gerecht verteilen“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. Hintergrund sind die aktuellen Diskussionen über steigende durchschnittliche Zusatzbeiträge zur GKV. Das GKV-Finanzstruktur- und Qualitätsweiterentwicklungsgesetz hatte zum 01. Januar 2015 den Anteil der Arbeitgeber bei 7,3 Prozent gedeckelt. Bereits damals war absehbar, was jetzt Realität wird: Bei einigen Krankenkassen werden Beiträge in Höhe von bis zu 16,3 Prozent erwartet. Folglich sind es die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Mehrkosten von bis zu fast 2 Prozent tragen müssen.
„Wir halten darüber hinaus weiter an einem einheitlichen Krankenversicherungssystem fest, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger und alle Einkommensarten einbezogen werden. Hier wird das Solidarprinzip Realität und die Krankenversicherungen auf eine zukunftsfeste und gerechte Weise finanziert“, hebt Döcker hervor. Das neue Jahr bietet auch die Chance, lange bekannte Ungerechtigkeiten endlich abzuschaffen und voran zu schreiten. Eine gerechte Reform der Krankenkassenbeiträge bei der GKV wäre wichtiger Schritt.

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