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30.06.2015 | Pressemitteilung

Vier Jahre Bundesfreiwilligendienst - AWO Auswertung zeigt große Zufriedenheit

Von: Stefan Hoffmann

 

„Weiterentwicklung, Berufsorientierung und neue soziale Kontakte“ nennen Teilnehmende eines Freiwilligendienstes mit am häufigsten, wenn sie nach den Effekten ihres Engagements gefragt werden. „Engagement ist tief in der Tradition der AWO verwurzelt, deshalb freut es uns, dass sich der Bundesfreiwilligendienst erfolgreich etablieren konnte“, betont der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) wurde am 01. Juli 2011 eingeführt und ermöglicht, im Gegensatz zum bereits etablierten Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), auch Menschen über 27 Jahren die Teilnahme an einem gesetzlich geregelten Freiwilligendienst.
Die steigende Zahl von Teilnehmenden mit Migrationshintergrund bewertet Stadler ebenso positiv: „Die AWO steht für Vielfalt. Wie bieten jedem interessierten Menschen, unabhängig von seiner Religion oder Herkunft einen bereichernden Freiwilligendienst“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende. Mittlerweile haben 20 Prozent aller Freiwilligen von FSJ und BFD unter 27 Jahren einen Migrationshintergrund und rund 16 Prozent aller über 27-jährigen BFD-ler.
Die AWO befragt seit Jahren alle jüngeren Freiwilligen unter 27 Jahren, jeweils zu Beginn und am Ende ihres Dienstes. Sie äußern ganz unabhängig davon, welche Dienstform sie gewählt haben, weit überwiegend eine große Zufriedenheit mit ihrem Einsatz und mit der pädagogischen Begleitung durch die AWO. Hier zeigt sich, dass sich die Bemühungen der AWO, beide Dienste gleichwertig zu behandeln, bewährt haben.
Im Jahr 2014 hat die AWO erstmals auch die Gruppe der über 27-jährigen Bundesfreiwilligen befragt. Auch hier zeigt sich ein hohes Maß an Zufriedenheit. Rund die Hälfte (51 Prozent) der befragten Teilnehmenden waren vor ihrem Dienst erwerbslos. Unter ihnen einige, die sich über einen Freiwilligendienst den Sprung zurück in den ersten Arbeitsmarkt erhoffen, was nur selten so unmittelbar gelingt. Die Freiwilligen messen aber den Wert ihres Dienstes auch an anderen Faktoren, wie der gesellschaftlichen Anerkennung für ihr Engagement, der Freude an einer Tätigkeit mit und für Menschen sowie am Gewinn von neuen Kontakten und Perspektiven – auch jenseits der Erwerbsarbeit. Für Stadler zeigt das: „Wird der BFD konsequent so umgesetzt, dass er Freiräume für Engagement und Bildung ermöglicht, dann ist er auch für lebensältere oder erwerbslose Menschen ein wertvolles und eigenständiges Angebot.“
Bei der AWO leisten jährlich knapp 3.000 Menschen ein FSJ und ca. 2.000 Personen einen BFD. Etwa ein Fünftel der Freiwilligen im BFD ist älter als 27 Jahre.

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