Protest

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Boykott der WM in Katar

AWO International protestierte anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft gemeinsam mit dem Künstler Volker-Johannes Trieb und der AWO Westliches Westfalen.

Foto: Protest-Aktion Weltgewissen am 1. April 2022 vor der FIFA-Zentrale in Zürich

Verschieden Aktionen erinnerten an die getöteten Arbeitsmigrant*innen und skandalisierten die Menschenrechtsverletzungen.

Katar gilt als eines der reichsten Länder der Welt. Doch hinter dem Schein und Glanz der pompösen Stadien und Infrastruktur für die WM stecken massive Menschenrechtsverletzungen und verheerende Arbeitsbedingungen. Zehntausende Arbeitsmigrant*innen leben und arbeiten unter brutalen Bedingungen. Tausende von ihnen sind auf den WM-Baustellen gestorben. „Wir setzen uns seit vielen Jahren für die Rechte von Arbeitsmigrant*innen und deren Familien ein, die oft in den ärmsten Ländern der Welt zurückbleiben und von dem Geld leben, das ihre Angehörigen schicken. Diese arbeiten meist unter katastrophalen Bedingungen. Die Schicksale der vielen Migrant*innen in Katar sind für uns inakzeptabel und entsetzliche Beweise dafür, dass moderne Sklaverei existiert“, so Ingrid Lebherz, Geschäftsführerin von AWO International.

„Weltgewissen, du bist ein Fleck der Schande.“

Zur Gruppenauslosung der WM am 1. April 2022 protestierte AWO International vor der FIFA-Zentrale in Zürich. Sinnbildlich für die vielen Opfer, deren Zahl Amnesty International mittlerweile mit 15.000 beziffert, wurden 6.500 mit Sand gefüllte Fußbälle vor der FIFA-Zentrale abgeladen – bedruckt mit dem Zitat „Weltgewissen, du bist ein Fleck der Schande.“ Mit denselben Fußbällen und 20.000 Grabkerzen verwandelte der Künstler Volker-Johannes Trieb gemeinsam mit der AWO das Stadion am Schloss Strünkede am 20. November in ein Mahnmal für die gestorbenen Arbeiter. Die Bilder des Protests gingen um die Welt.

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