Quartiersarbeit

Quartiersarbeit

Teilhabe XXL im Quartier

2022 fanden im Modellprojekt zur Erhöhung der Teilhabe, Partizipation und Inklusion von Menschen mit Behinderungen erstmals Praxistreffen in Präsenz statt.

Über das Quartiersprojekt

Das Modellprojekt „Teilhabe XXL im Quartier - Erhöhung der Teilhabe, Partizipation und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Quartiersentwicklung“ wird im Zeitraum von Oktober 2020 bis September 2023 vom AWO Bundesverband e.V. koordiniert und von Aktion Mensch gefördert. Menschen mit Behinderungen werden befähigt, ihre Interessen und Bedarfe im Quartier einzubringen und gleichberechtigt an Angeboten teilzunehmen und zu partizipieren. Vorhandene Netzwerke im Quartier werden durch die Zielgruppe selbst für deren Bedarfe sensibilisiert sowie Toleranz, Akzeptanz und Respekt ihnen gegenüber gefördert. Das Ziel ist es nach Projektende eine dauerhafte Mitwirkung der Menschen mit Behinderungen im Quartiersnetzwerk zu sichern und damit zu einem offenen und inklusiven Quartier beizutragen.

Das Projekt wird zusammen mit acht Modellstandorten, die sich bezüglich Sozialraum und Art der Einrichtung unterscheiden, realisiert. Die praktische Umsetzung vor Ort wird jeweils von einem Team aus Mitarbeitenden der Einrichtung sowie Klient*innen gesteuert. Der AWO Bundesverband unterstützt diese Umsetzung methodisch und inhaltlich durch Schulungen und Praxisbegleitungen.

Im ersten Projektjahr wurden an den Standorten die Quartiere erkundet und Bedarfe und Interessen der Klient*innen gesammelt. Mit Hilfe von Projektplanübersichten wurden die Ergebnisse sortiert und Projekte strukturiert geplant. Klient*innen waren bei allen Schritten beteiligt.

Parallel zu der Arbeit vor Ort finden laufend Praxistreffen und offene Online-Sprechstunden statt. In diesen haben Mitarbeiter*innen und Klient*innen der verschiedenen Standorte die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen.

Aktivitäten im Jahr 2022 und Ausblick

Im Jahr 2022 fanden die Praxistreffen das erste Mal in Präsenz in den Einrichtungen statt. Bei den Treffen wurden neben dem kollegialen Austausch der Standorte die Themen Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit vertieft. Vor Ort lag der Schwerpunkt auf der praktischen Umsetzung der geplanten Aktivitäten und Projekte. Beispielsweise veranstaltet die Einrichtung in Nettetal seit 2022 regelmäßig einen Kreativtag mit Bastel-Angeboten von Klient*innen und lädt dazu die Nachbarschaft in ihre Einrichtung ein.

Ende 2022 wurde vom Projektteam in Berlin ein Transferworkshop ausgerichtet, mit dem Ziel, die Projekt-Erkenntnisse zur Quartiersentwicklung in der Behindertenhilfe an Interessierte weiterzugeben.

Darüber hinaus werden im letzten Projektjahr die Ergebnisse und Erkenntnisse in einem Praxisleitfaden gebündelt. Dieser richtet sich an Mitarbeiter*innen und Klient*innen und soll mit praktischen Beispielen, Tipps und Methoden, Einrichtungen bei den ersten Schritten zur Öffnung ins Quartier unterstützen.
In der letzten Projektphase ist das Ziel, Teilhabe-Prozesse im Quartier an den Standorten zu verstetigen und auch nach Projektende umzusetzen.

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