Fachtagung

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Arbeitsmarkt und Familie

Zukunftsforum Familie: Wie können wir die Arbeitswelt familienfreundlich gestalten? Dieser Frage ging die ZFF-Jahrestagung 2022 in Vorträgen und Workshops nach.

Foto: ZFF-Fachtagung am 11. Oktober 2022 in Berlin
 

Arbeit muss zum Leben passen, nicht umgekehrt

Schon länger lässt sich die Erwerbsbeteiligung und die Übernahme von Sorgearbeit miteinander in Einklang bringen – zumindest, wenn wir der politischen Programmatik der vergangenen Jahre Glauben schenken. Dies entspricht auch dem Wunsch vieler junger Eltern: Eine Mehrheit gibt an, Beruf und Familienarbeit partnerschaftlich vereinbaren zu wollen. Die Realität zeigt allerdings, wo das Modell an Grenzen stößt. Frauen übernehmen weiter den Großteil der Sorgearbeit und gehen vielfach einer nicht existenzsichernden Beschäftigung nach. Männer kehren nach einer kurzen Elternzeit häufig in eine überlange Vollzeittätigkeit zurück. Verschiedene Trends und Strukturen auf dem Arbeitsmarkt verstärken die Herausforderungen für eine gute Vereinbarkeit. Hierzu zählen u.a. die zunehmende Flexibilisierung, die Verdichtung des Arbeitsaufkommens oder prekäre Beschäftigungsverhältnisse.

Vor diesem Hintergrund stand im Mittelpunkt der ZFF-Jahrestagung das Thema „Arbeitsmarkt und Familie: Wie können wir die Arbeitswelt familienfreundlich gestalten?“. Dabei haben wir die ZFF-Perspektive bestätigt gesehen, dass Arbeit zum Leben passen muss und nicht umgekehrt: Sorgearbeit muss selbstverständlicher Teil der Erwerbsbiografie sein. Neben erkenntnisreichen Vorträgen von Prof. Dr. Bettina Kohlrausch (Wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung) und Kirsten Frohnert (Leiterin des Netzwerkbüros „Erfolgsfaktor Familie“) sowie intensiven Diskussionsrunden in Workshops rundete Teresa Bücker mit einem Blick in die familienfreundliche Arbeitswelt der Zukunft die Tagung ab.

Die umfassende Dokumentation der Fachtagung kann auf der ZFF-Website heruntergeladen werden.

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